Badische Neueste Nachrichten: Gute Nachbarschaft / Annäherung setzt auf Einsicht!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


Karlsruhe (ots) - Mehr als ein halbes Jahrhundert lang gehörten böse Worte über die Vergangenheit der Tschechen zum Pflichtprogramm bayerischer Ministerpräsidenten.

Der Instinktpolitiker Horst Seehofer hat die Klagemauer zwischen den Nachbarn durchbrochen und bekommt dafür viel Beifall. Sogar von den Sudetendeutschen, die ihn jetzt mit dem renommierten Karls-Preis ehrten.

Von München nach Prag sind es vier Stunden auf nunmehr bestens ausgebauten Autobahnen.

Die Menschen diesseits und jenseits der Grenze, die einst Eiserner Vorhang hieß, werden längst jene guten Nachbarn, die sie waren, bis die Nationalsozialisten die Grundlagen für Hass und Vertreibung schufen und das Unrecht an den Deutschen in Böhmen und Mähren erst möglich machten.

Lange herrschte auf der politischen Bühne Eiszeit. Vor allem in Bayern fühlten sich konservative Politiker in der Pflicht, alle Jahre wieder zum Sudetendeutschen Tag über Pfingsten das Trennende zu betonen.

Auf der Gegenseite wurde Heimatliebe gern als Revanchismus missverstanden, obwohl gerade unter Sudetendeutschen der Wunsch nach echter Versöhnung seit vielen Jahren nicht zu überhören ist.

Seehofers Forderung nach einem Gedenktag für Vertreibung und Vertriebene ist kein unbilliges Verlangen, sondern logische Konsequenz einer Annäherung, die nicht auf das Vergessen setzt, sondern auf die Einsicht, dass Geschichtslosigkeit der beste Nährboden für neuen Hass und den Fortbestand alter Vorurteile wäre.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/104277/2475499/badische_neueste_nachrichten/mail

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Karlsruhe (ots) - Mehr als ein halbes Jahrhundert lang gehörten böse Worte über die Vergangenheit der Tschechen zum Pflichtprogramm bayerischer Ministerpräsidenten.

Der Instinktpolitiker Horst Seehofer hat die Klagemauer zwischen den Nachbarn durchbrochen und bekommt dafür viel Beifall. Sogar von den Sudetendeutschen, die ihn jetzt mit dem renommierten Karls-Preis ehrten.

Von München nach Prag sind es vier Stunden auf nunmehr bestens ausgebauten Autobahnen.

Die Menschen diesseits und jenseits der Grenze, die einst Eiserner Vorhang hieß, werden längst jene guten Nachbarn, die sie waren, bis die Nationalsozialisten die Grundlagen für Hass und Vertreibung schufen und das Unrecht an den Deutschen in Böhmen und Mähren erst möglich machten.

Lange herrschte auf der politischen Bühne Eiszeit. Vor allem in Bayern fühlten sich konservative Politiker in der Pflicht, alle Jahre wieder zum Sudetendeutschen Tag über Pfingsten das Trennende zu betonen.

Auf der Gegenseite wurde Heimatliebe gern als Revanchismus missverstanden, obwohl gerade unter Sudetendeutschen der Wunsch nach echter Versöhnung seit vielen Jahren nicht zu überhören ist.

Seehofers Forderung nach einem Gedenktag für Vertreibung und Vertriebene ist kein unbilliges Verlangen, sondern logische Konsequenz einer Annäherung, die nicht auf das Vergessen setzt, sondern auf die Einsicht, dass Geschichtslosigkeit der beste Nährboden für neuen Hass und den Fortbestand alter Vorurteile wäre.

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