CSU verschweigt unangenehme Maut-Wahrheiten / ADAC kritisiert gezielte Fehlinformation der Bevölkerung!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


München (ots) - In ihrem Bestreben, die Einführung einer Pkw-Maut für Ausländer bei den Koalitionsverhandlungen durchzuboxen, nehmen es der CSU-Vorsitzende Seehofer und andere Spitzenpolitiker der CSU mit der Wahrheit nicht allzu genau.

So behaupten die bayerischen Unions-Politiker, dass eine Maut für Ausländer dem Staat rund 900 Millionen Euro an Einnahmen bescheren würde.

Dabei baut die CSU auf eine Studie der Firma Ages, die als Maut-Betreiberfirma ein offensichtliches Eigeninteresse an einer Maut-Einführung hat.

Der ADAC stellt auf Basis einer aktuellen wissenschaftlichen Studie klar: Der Staat würde über die ausländischen Pkw-Fahrer lediglich 262 Millionen Euro jährlich einnehmen - also deutlich weniger, als die Erhebungs- und Verwaltungskosten einer Autobahngebühr verschlingen würden.

ADAC Ressortleiter Verkehr Dr. Ralf Resch: "Seit Wochen argumentiert die CSU bei der Maut mit Halbwahrheiten und streut Fehlinformationen.

Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, eine Pkw-Maut einzuführen, aber mit der Maut für Ausländer übertrifft sich die CSU selbst.

Machen wir uns nichts vor: Wenn die Maut kommt, werden auch die bislang mautfreien Nachbarländer im Westen und Norden nicht zögern und ebenfalls eine Straßengebühr einführen."

Eine Pkw-Maut für ausländische Autofahrer verbietet nicht nur das EU-Recht, letztlich müssten alle Autofahrer mehr bezahlen.

Auch aus ökologischen Gründen und aufgrund einer spürbaren Verschlechterung der Verkehrssicherheit lehnt der ADAC eine Pkw-Maut kategorisch ab.

Die Fakten:

- Pro Jahr nimmt der deutsche Staat von den Autofahrern rund 53 Milliarden Euro ein, gibt im Gegenzug aber nur 19 Milliarden Euro für die Straßen aus. Fazit: Deutschland hat kein Einnahmenproblem hat, sondern verwendet zu viele Autofahrerabgaben für andere Zwecke.

- Ausländische Pkw-Fahrer zahlen über die Mineralölsteuer schon heute fast doppelt so viel an den Staat, als sie an Kosten im Straßennetz verursachen.

- Eine Diskriminierung ausländischer Staatsangehöriger ist laut EU-Vertrag untersagt.

- Um eine Maut zu sparen, käme es zu einer Verlagerung von Verkehrsmengen - weg von den Autobahnen und hin zu Bundes- und Landesstraßen. Dort sind die Unfallrisiken deutlich größer als auf den Autobahnen.

- Durch den Ausweichverkehr würden sich insgesamt der Kraftstoffverbrauch, der Schadstoffausstoß sowie die Lärmbelastung in Wohngebieten erhöhen.

Pressekontakt:

ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/7849/2604771/csu-verschweigt-unangenehme-maut-wahrheiten-adac-kritisiert-gezielte-fehlinformation-der von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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München (ots) - In ihrem Bestreben, die Einführung einer Pkw-Maut für Ausländer bei den Koalitionsverhandlungen durchzuboxen, nehmen es der CSU-Vorsitzende Seehofer und andere Spitzenpolitiker der CSU mit der Wahrheit nicht allzu genau.

So behaupten die bayerischen Unions-Politiker, dass eine Maut für Ausländer dem Staat rund 900 Millionen Euro an Einnahmen bescheren würde.

Dabei baut die CSU auf eine Studie der Firma Ages, die als Maut-Betreiberfirma ein offensichtliches Eigeninteresse an einer Maut-Einführung hat.

Der ADAC stellt auf Basis einer aktuellen wissenschaftlichen Studie klar: Der Staat würde über die ausländischen Pkw-Fahrer lediglich 262 Millionen Euro jährlich einnehmen - also deutlich weniger, als die Erhebungs- und Verwaltungskosten einer Autobahngebühr verschlingen würden.

ADAC Ressortleiter Verkehr Dr. Ralf Resch: "Seit Wochen argumentiert die CSU bei der Maut mit Halbwahrheiten und streut Fehlinformationen.

Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, eine Pkw-Maut einzuführen, aber mit der Maut für Ausländer übertrifft sich die CSU selbst.

Machen wir uns nichts vor: Wenn die Maut kommt, werden auch die bislang mautfreien Nachbarländer im Westen und Norden nicht zögern und ebenfalls eine Straßengebühr einführen."

Eine Pkw-Maut für ausländische Autofahrer verbietet nicht nur das EU-Recht, letztlich müssten alle Autofahrer mehr bezahlen.

Auch aus ökologischen Gründen und aufgrund einer spürbaren Verschlechterung der Verkehrssicherheit lehnt der ADAC eine Pkw-Maut kategorisch ab.

Die Fakten:

- Pro Jahr nimmt der deutsche Staat von den Autofahrern rund 53 Milliarden Euro ein, gibt im Gegenzug aber nur 19 Milliarden Euro für die Straßen aus. Fazit: Deutschland hat kein Einnahmenproblem hat, sondern verwendet zu viele Autofahrerabgaben für andere Zwecke.

- Ausländische Pkw-Fahrer zahlen über die Mineralölsteuer schon heute fast doppelt so viel an den Staat, als sie an Kosten im Straßennetz verursachen.

- Eine Diskriminierung ausländischer Staatsangehöriger ist laut EU-Vertrag untersagt.

- Um eine Maut zu sparen, käme es zu einer Verlagerung von Verkehrsmengen - weg von den Autobahnen und hin zu Bundes- und Landesstraßen. Dort sind die Unfallrisiken deutlich größer als auf den Autobahnen.

- Durch den Ausweichverkehr würden sich insgesamt der Kraftstoffverbrauch, der Schadstoffausstoß sowie die Lärmbelastung in Wohngebieten erhöhen.

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Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/7849/2604771/csu-verschweigt-unangenehme-maut-wahrheiten-adac-kritisiert-gezielte-fehlinformation-der von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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