Allgemeine Zeitung Mainz zum Rücktritt Friedrichs: Spannender Nebenaspekt - Fragezeichen!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


Mainz (ots) - Es ist schlicht erbärmlich: Dieser Minister bekommt noch nicht einmal seinen Abgang ordentlich hin.

Hans-Peter Friedrich ist ganz sicher nicht der erste Minister, der selbst als Letzter einsieht, warum er sein Amt nicht länger ausüben kann.

Wie dieser Unglücksrabe aber am gestrigen Vormittag ankündigen kann, er werde erst zurücktreten, wenn gegen ihn staatsanwaltschaftlich ermittelt werde - was fast schon wie eine trotzige Aufforderung klang -, um sich einige Stunden später dann doch noch zum Abgang drängen zu lassen, entbehrt jeder Selbstachtung.

Ob es der Kanzlerin in ihrem Gespräch mit Friedrich vorab nicht gelungen war, diesen zu einem umgehenden Abgang zu bewegen, oder ob sie ihren Pannenminister bewusst ins kommunikative Messer hat laufen lassen, ist ein spannender Nebenaspekt.

Mit dem Abgang Friedrichs richtet sich der Scheinwerfer in der Affäre Edathy aber nun ganz auf die SPD. Das wird für Vize-Kanzler Gabriel, Außenminister Steinmeier und Fraktionschef Oppermann unbequem.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Anhaltspunkte hat, dass Edathy vor der Durchsuchung seiner Räume die Festplatte geputzt hat, steht der Verdacht der Strafvereitelung im Raum.

Die Affäre Edathy geht sozusagen in die zweite Runde. So drängend die Fragen an die SPD-Spitze sind, so wahrscheinlich ist, dass niemals ordentlich aufgeklärt werden kann, ob und vor allem von wem Edathy wegen der Ermittlungen gegen ihn gewarnt wurde.

Ein schmaler Grat zwischen der Forderung nach weiteren politischen Konsequenzen und politischem Rufmord.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2665212/allg-zeitung-mainz-fragezeichen-kommentar-zum-ruecktritt-friedrichs von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Mainz (ots) - Es ist schlicht erbärmlich: Dieser Minister bekommt noch nicht einmal seinen Abgang ordentlich hin.

Hans-Peter Friedrich ist ganz sicher nicht der erste Minister, der selbst als Letzter einsieht, warum er sein Amt nicht länger ausüben kann.

Wie dieser Unglücksrabe aber am gestrigen Vormittag ankündigen kann, er werde erst zurücktreten, wenn gegen ihn staatsanwaltschaftlich ermittelt werde - was fast schon wie eine trotzige Aufforderung klang -, um sich einige Stunden später dann doch noch zum Abgang drängen zu lassen, entbehrt jeder Selbstachtung.

Ob es der Kanzlerin in ihrem Gespräch mit Friedrich vorab nicht gelungen war, diesen zu einem umgehenden Abgang zu bewegen, oder ob sie ihren Pannenminister bewusst ins kommunikative Messer hat laufen lassen, ist ein spannender Nebenaspekt.

Mit dem Abgang Friedrichs richtet sich der Scheinwerfer in der Affäre Edathy aber nun ganz auf die SPD. Das wird für Vize-Kanzler Gabriel, Außenminister Steinmeier und Fraktionschef Oppermann unbequem.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Anhaltspunkte hat, dass Edathy vor der Durchsuchung seiner Räume die Festplatte geputzt hat, steht der Verdacht der Strafvereitelung im Raum.

Die Affäre Edathy geht sozusagen in die zweite Runde. So drängend die Fragen an die SPD-Spitze sind, so wahrscheinlich ist, dass niemals ordentlich aufgeklärt werden kann, ob und vor allem von wem Edathy wegen der Ermittlungen gegen ihn gewarnt wurde.

Ein schmaler Grat zwischen der Forderung nach weiteren politischen Konsequenzen und politischem Rufmord.

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2665212/allg-zeitung-mainz-fragezeichen-kommentar-zum-ruecktritt-friedrichs von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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