Mittelbayerische Zeitung zur Ukraine: Riskantes Spiel von Putin!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


Regensburg (ots) - Im Schatten der Irak-Eskalation und der Fußball-Weltmeisterschaft droht die Ukraine-Krise aus dem Blick zu geraten.

Das ist gefährlich, wie die jüngsten Ereignisse belegen.

Zwar telefonierten die Präsidenten Wladimir Putin und Petro Poroschenko miteinander. Sie erwecken so den Eindruck einer Normalisierung im russisch-ukrainischen Verhältnis.

Zugleich aber wird in Donezk und Lugansk unvermindert heftig gekämpft. Schlimmer noch: Erstmals drangen Panzer von Russland auf ukrainisches Territorium vor.

Putin wäscht dabei seine Hände ebenso demonstrativ in Unschuld wie sein Statthalter in Tschetschenien, Ramsam Kadyrow.

Wenn in der Region Söldner unterwegs seien, dann handele es sich um "private" Missionen.

Das ist natürlich Unsinn. Wenn Putin wollte, könnte er den Zustrom von Söldnern und schwer bewaffneten Kolonnen sofort unterbinden.

Augenscheinlich will der Kremlchef aber nicht handeln. Der Wortbruch hat Methode, wie die Ereignisse auf der Krim gezeigt haben.

Das ist ein gefährliches Spiel. Putin ist nicht nur dabei, den Rest seiner Glaubwürdigkeit auf internationalem Parkett zu verspielen.

Er sendet auch Signale an Separatisten im eigenen Vielvölkerreich, dass bewaffnete Kämpfe auch im 21. Jahrhundert ein Mittel der Politik sein können.

Kommentar von Ulrich Krökel

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/2761137/mittelbayerische-zeitung-kommentar-zur-ukraine-riskantes-spiel-von-ulrich-kroekel von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Regensburg (ots) - Im Schatten der Irak-Eskalation und der Fußball-Weltmeisterschaft droht die Ukraine-Krise aus dem Blick zu geraten.

Das ist gefährlich, wie die jüngsten Ereignisse belegen.

Zwar telefonierten die Präsidenten Wladimir Putin und Petro Poroschenko miteinander. Sie erwecken so den Eindruck einer Normalisierung im russisch-ukrainischen Verhältnis.

Zugleich aber wird in Donezk und Lugansk unvermindert heftig gekämpft. Schlimmer noch: Erstmals drangen Panzer von Russland auf ukrainisches Territorium vor.

Putin wäscht dabei seine Hände ebenso demonstrativ in Unschuld wie sein Statthalter in Tschetschenien, Ramsam Kadyrow.

Wenn in der Region Söldner unterwegs seien, dann handele es sich um "private" Missionen.

Das ist natürlich Unsinn. Wenn Putin wollte, könnte er den Zustrom von Söldnern und schwer bewaffneten Kolonnen sofort unterbinden.

Augenscheinlich will der Kremlchef aber nicht handeln. Der Wortbruch hat Methode, wie die Ereignisse auf der Krim gezeigt haben.

Das ist ein gefährliches Spiel. Putin ist nicht nur dabei, den Rest seiner Glaubwürdigkeit auf internationalem Parkett zu verspielen.

Er sendet auch Signale an Separatisten im eigenen Vielvölkerreich, dass bewaffnete Kämpfe auch im 21. Jahrhundert ein Mittel der Politik sein können.

Kommentar von Ulrich Krökel

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/2761137/mittelbayerische-zeitung-kommentar-zur-ukraine-riskantes-spiel-von-ulrich-kroekel von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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