Berliner Energie-Kompromiss - Horst Seehofer und die Stromtrassen: ''Der dumme Dritte ist das Volk'' / Teure Extrawürste - auf Kosten aller!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


Ravensburg (ots) - Der bayerische Ministerpräsident hat es bei der Berliner Kompromissrunde geschafft, teure Extrawürste für sich und sein Bundesland herauszuschlagen - natürlich auf Kosten aller.

Zum einen hat er erreicht, dass die Stromautobahnen von Nord nach Süd aus Bayern heraus Richtung Hessen und Baden-Württemberg verlagert wurden: Statt ursprünglich 420 Kilometern Riesenstromtrassen bleiben dem Freistaat unter Umständen nur noch 30 Kilometer.

Genau weiß man das noch nicht, da bislang nur die Endpunkte fest vereinbart wurden.

Dennoch loben die baden-württembergischen Minister Untersteller und Schmid den Energiekompromiss aus Südwest-Sicht: Immerhin habe sich bei den Endpunkten der geplanten Stromautobahnen nichts geändert.

Horst Seehofer hat außerdem ein milliardenschweres Geschenk für die bayerischen Trassengegner auf Kosten aller Stromkunden eingesackt.

Mit seiner starrköpfigen Blockadehaltung hat er die Bundesregierung monatelang mit dem drohenden Aus für die Energiewende erpresst.

Ergebnis: Bei der Trassenplanung wird künftig der Erdverkabelung "Vorrang" eingeräumt. Sprich: Überall, wo es möglich ist, sollen die Überlandleitungen unterirdisch verlegt werden.

Diese Technologie wurde bislang stets ausgeschlagen mit dem Hinweis, sie sei kaum erprobt und bis zu achtmal teurer als die Überlandleitungen.

Das ist Seehofer offensichtlich egal, Hauptsache er gilt als bürgernah und gewinnt die nächste Wahl.

Doch das Kalkül könnte nicht aufgehen, denn auch die Erdkabel erfordern breite, unbebaubare Schneisen, und auch sie werden Bedenkenträger jeglicher Couleur auf den Plan rufen.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel setzte auf die bayerische Extrawurst zudem noch eins drauf.

Statt Braunkohlekraftwerksbetreiber mittels Kohleabgabe für ihre CO2-Belastung zahlen zu lassen, sollen sie künftig Geld bekommen - fürs Stilllegen.

Auch das zahlt der Stromverbraucher.

Diese Einigung ist zwar gewiss für Seehofer und Gabriel ein akzeptabler Kompromiss. Der dumme Dritte bleibt aber das übrige Volk.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102275/3062505, Autor siehe obiger Artikel.

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Ravensburg (ots) - Der bayerische Ministerpräsident hat es bei der Berliner Kompromissrunde geschafft, teure Extrawürste für sich und sein Bundesland herauszuschlagen - natürlich auf Kosten aller.

Zum einen hat er erreicht, dass die Stromautobahnen von Nord nach Süd aus Bayern heraus Richtung Hessen und Baden-Württemberg verlagert wurden: Statt ursprünglich 420 Kilometern Riesenstromtrassen bleiben dem Freistaat unter Umständen nur noch 30 Kilometer.

Genau weiß man das noch nicht, da bislang nur die Endpunkte fest vereinbart wurden.

Dennoch loben die baden-württembergischen Minister Untersteller und Schmid den Energiekompromiss aus Südwest-Sicht: Immerhin habe sich bei den Endpunkten der geplanten Stromautobahnen nichts geändert.

Horst Seehofer hat außerdem ein milliardenschweres Geschenk für die bayerischen Trassengegner auf Kosten aller Stromkunden eingesackt.

Mit seiner starrköpfigen Blockadehaltung hat er die Bundesregierung monatelang mit dem drohenden Aus für die Energiewende erpresst.

Ergebnis: Bei der Trassenplanung wird künftig der Erdverkabelung "Vorrang" eingeräumt. Sprich: Überall, wo es möglich ist, sollen die Überlandleitungen unterirdisch verlegt werden.

Diese Technologie wurde bislang stets ausgeschlagen mit dem Hinweis, sie sei kaum erprobt und bis zu achtmal teurer als die Überlandleitungen.

Das ist Seehofer offensichtlich egal, Hauptsache er gilt als bürgernah und gewinnt die nächste Wahl.

Doch das Kalkül könnte nicht aufgehen, denn auch die Erdkabel erfordern breite, unbebaubare Schneisen, und auch sie werden Bedenkenträger jeglicher Couleur auf den Plan rufen.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel setzte auf die bayerische Extrawurst zudem noch eins drauf.

Statt Braunkohlekraftwerksbetreiber mittels Kohleabgabe für ihre CO2-Belastung zahlen zu lassen, sollen sie künftig Geld bekommen - fürs Stilllegen.

Auch das zahlt der Stromverbraucher.

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