Keine Panik bei Zeckenbiss -
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern Infos


Sie sind sehr klein und ihre Bisse können unangenehme Folgen haben: Zecken! "Nach einem Zeckenstich kommt es in 1-2 % der Fälle zu einer Lyme-Borreliose", sagt Prof. Dr. Peter Herzer, medizinischer Gutachter beim IMB Interdisziplinäre Medizinische Begutachtung und Facharzt für innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie in München. "Je länger eine Zecke saugt, desto höher ist die Infektionsrate. Daher ist es wichtig, die Zecke baldmöglichst zu entfernen."

Ein charakteristisches Frühzeichen der Infektion ist die Wanderröte (Erythema migrans). Ansonsten kann es auch zu einem Befall des Nervensystems, der Gelenke und in seltenen Fällen des Herzens kommen. Die Krankheit verläuft individuell unterschiedlich, meist ist nur ein Organsystem befallen.

Die Diagnose stützt sich primär auf typische Symptome oder Befunde, den Ausschluss anderer Erkrankungen mit potenziell ähnlichen Krankheitserscheinungen und ergänzend auf den labormedizinischen Nachweis der Infektion. Die wichtigste Labormethode ist der Nachweis von Antikörpern gegen den Krankheitserreger Borrelia burdorferi; allerdings finden sich solche Antikörper korrelierend mit dem Risiko für Zeckenstiche auch bei 5-25 % gesunder Erwachsener. "Die Diagnose kann jedenfalls nicht im Labor gestellt werden, ohne Kenntnis der klinischen Diagnostik ist die Labordiagnostik sinnlos" betont Professor Herzer.

In der Regel hat die Lyme-Borreliose bei adäquater antibiotischer Therapie eine gute Prognose. Der häufigste Grund für ein Therapieversagen ist laut Professor Herzer die falsche Diagnose. "In der Praxis oder als medizinischer Gutachter am IMB beobachte ich schon seit Langem die Zunahme der Diagnose chronische Borreliose oder chronische Neuroborreliose bei Patienten mit allen erdenklichen und vieldeutigen Symptomen ohne objektivierbare Befunde." Dabei werden auch Befunde völlig ungeeigneter, aber dafür sehr kostenintensiver Labormethoden ins Feld geführt.

"Die Borreliose ist eine durchaus häufige und facettenreiche Erkrankung. Die allgemeinen Regeln einer rationellen Diagnostik gelten auch für die Lyme-Borreliose. Die Diagnose chronische Borreliose darf nicht als Alibidiagnose missbraucht werden".

Professor Herzer wurde dieses Jahr auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin der "Springer CME-Award Der Internist" für den besten Beitrag in der Rubrik CME Zertifizierte Fortbildung verliehen; die Leser von "Der Internist" haben seinen Beitrag "Die Lyme-Borreliose" zum besten Fortbildungsbeitrag des Jahrgangs 2014 gewählt.

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(Weitere interessante Frankfurt News & Frankfurt Infos gibt es hier.)

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Sie sind sehr klein und ihre Bisse können unangenehme Folgen haben: Zecken! "Nach einem Zeckenstich kommt es in 1-2 % der Fälle zu einer Lyme-Borreliose", sagt Prof. Dr. Peter Herzer, medizinischer Gutachter beim IMB Interdisziplinäre Medizinische Begutachtung und Facharzt für innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie in München. "Je länger eine Zecke saugt, desto höher ist die Infektionsrate. Daher ist es wichtig, die Zecke baldmöglichst zu entfernen."

Ein charakteristisches Frühzeichen der Infektion ist die Wanderröte (Erythema migrans). Ansonsten kann es auch zu einem Befall des Nervensystems, der Gelenke und in seltenen Fällen des Herzens kommen. Die Krankheit verläuft individuell unterschiedlich, meist ist nur ein Organsystem befallen.

Die Diagnose stützt sich primär auf typische Symptome oder Befunde, den Ausschluss anderer Erkrankungen mit potenziell ähnlichen Krankheitserscheinungen und ergänzend auf den labormedizinischen Nachweis der Infektion. Die wichtigste Labormethode ist der Nachweis von Antikörpern gegen den Krankheitserreger Borrelia burdorferi; allerdings finden sich solche Antikörper korrelierend mit dem Risiko für Zeckenstiche auch bei 5-25 % gesunder Erwachsener. "Die Diagnose kann jedenfalls nicht im Labor gestellt werden, ohne Kenntnis der klinischen Diagnostik ist die Labordiagnostik sinnlos" betont Professor Herzer.

In der Regel hat die Lyme-Borreliose bei adäquater antibiotischer Therapie eine gute Prognose. Der häufigste Grund für ein Therapieversagen ist laut Professor Herzer die falsche Diagnose. "In der Praxis oder als medizinischer Gutachter am IMB beobachte ich schon seit Langem die Zunahme der Diagnose chronische Borreliose oder chronische Neuroborreliose bei Patienten mit allen erdenklichen und vieldeutigen Symptomen ohne objektivierbare Befunde." Dabei werden auch Befunde völlig ungeeigneter, aber dafür sehr kostenintensiver Labormethoden ins Feld geführt.

"Die Borreliose ist eine durchaus häufige und facettenreiche Erkrankung. Die allgemeinen Regeln einer rationellen Diagnostik gelten auch für die Lyme-Borreliose. Die Diagnose chronische Borreliose darf nicht als Alibidiagnose missbraucht werden".

Professor Herzer wurde dieses Jahr auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin der "Springer CME-Award Der Internist" für den besten Beitrag in der Rubrik CME Zertifizierte Fortbildung verliehen; die Leser von "Der Internist" haben seinen Beitrag "Die Lyme-Borreliose" zum besten Fortbildungsbeitrag des Jahrgangs 2014 gewählt.

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