Reaktivierung des Reaktors in Sendai: Japan setzt trotz Protesten aus der Bevölkerung weiterhin auf Kernenergie!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


Louisa Knobloch zur Reaktivierung des Reaktors in Sendai:

Regensburg (ots) - Es ist erst wenige Tage her, dass in Hiroshima und Nagasaki der Opfer der Atombomben-Abwürfe vom August 1945 gedacht wurde.

In Nagasaki erwähnte der rechtskonservative Premierminister Shinzo Abe auch die drei Prinzipien, denen zufolge Japan Atomwaffen weder produziert, besitzt noch deren Stationierung auf eigenem Boden erlaubt.

Während die militärische Nutzung der Kernkraft also strikt abgelehnt wird, kehrt Japan mit der Reaktivierung des Reaktors in Sendai nun zur zivilen Nutzung der Atomenergie zurück.

Das ist ein gefährlicher Rückschritt.

Nach der Katastrophe von Fukushima vor knapp viereinhalb Jahren waren alle japanischen Kernkraftwerke vorübergehend abgeschaltet worden.

Die hohen Kosten für Öl- und Kohleimporte belasten seither die japanische Wirtschaft.

Die starke japanische Atomlobby wirbt damit, dass Atomstrom billiger sei und dazu beitrage, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Allerdings verfügt Japan ebenso wenig wie Deutschland über ein Endlager für den Atommüll.

Und welche immensen wirtschaftlichen Kosten zusätzlich zum menschlichen Leid durch einen Atomunfall entstehen, hat Fukushima nachdrücklich gezeigt.

Zwar betont die japanische Regierung, dass alle Meiler, die wieder ans Netz gehen, besonders strenge Sicherheitsstandards erfüllen müssen.

In einem Land, in dem Erdbeben und Tsunamis zum Alltag gehören, kann es aber nie hundertprozentige Sicherheit geben.

Statt Sonnen-, Wind- und Wasserkraft auszubauen, setzt Japan trotz Protesten aus der Bevölkerung weiterhin auf Kernenergie - und solange der Atomkraft-Befürworter Shinzo Abe Regierungschef ist, wird sich daran auch nichts ändern.

Kommentar von Louisa Knobloch

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/3094757, Autor siehe obiger Artikel.

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Während die militärische Nutzung der Kernkraft also strikt abgelehnt wird, kehrt Japan mit der Reaktivierung des Reaktors in Sendai nun zur zivilen Nutzung der Atomenergie zurück.

Das ist ein gefährlicher Rückschritt.

Nach der Katastrophe von Fukushima vor knapp viereinhalb Jahren waren alle japanischen Kernkraftwerke vorübergehend abgeschaltet worden.

Die hohen Kosten für Öl- und Kohleimporte belasten seither die japanische Wirtschaft.

Die starke japanische Atomlobby wirbt damit, dass Atomstrom billiger sei und dazu beitrage, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Allerdings verfügt Japan ebenso wenig wie Deutschland über ein Endlager für den Atommüll.

Und welche immensen wirtschaftlichen Kosten zusätzlich zum menschlichen Leid durch einen Atomunfall entstehen, hat Fukushima nachdrücklich gezeigt.

Zwar betont die japanische Regierung, dass alle Meiler, die wieder ans Netz gehen, besonders strenge Sicherheitsstandards erfüllen müssen.

In einem Land, in dem Erdbeben und Tsunamis zum Alltag gehören, kann es aber nie hundertprozentige Sicherheit geben.

Statt Sonnen-, Wind- und Wasserkraft auszubauen, setzt Japan trotz Protesten aus der Bevölkerung weiterhin auf Kernenergie - und solange der Atomkraft-Befürworter Shinzo Abe Regierungschef ist, wird sich daran auch nichts ändern.

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