Guido Steinberg, Terrorismus-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), warnt vor einer vorschnellen Einordnung des Würzburg-Angriffs als Terror!
Datum: Mittwoch, dem 20. Juli 2016
Thema: Bayern News


Guido Steinberg zur Einordnung des Würzburg-Angriffs als Terror:

Halle (ots) - Der Terrorismus-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, hat angesichts der Tat von Würzburg dazu aufgerufen, nicht allzu vorschnell von Terror zu sprechen.

"Wir sollten sehr genau prüfen, was genau unser Terrorismus-Begriff ist", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).

"Vor zwei oder drei Jahren hätten wir noch von einem Amoklauf geredet und das gar nicht ernst genommen. Die Grenze scheint sich zu verschieben. Überhaupt sind die Grenzen zwischen politischem Motiv und Wahnsinn oft nicht so genau zu bestimmen."

Die bei dem Täter von Würzburg gefundene Flagge des so genannten "Islamischen Staates" (IS) verweise zwar auf einen Teil des Motivs, aber nicht unbedingt auf das ganze Motiv.

Angesichts auch der Tat von Nizza fügte Steinberg hinzu: "Wir müssen uns der Tatsache bewusst sein, dass die Ereignisse etwas mit uns machen - zumal es sich bei dem Tatverdächtigen von Würzburg das erste Mal um einen Flüchtling handelt."

Die Bewertung habe jedenfalls auch politische Konsequenzen. Das alles müsse man im Auge haben. In Würzburg hatte ein 17-jähriger unbegleiteter Flüchtling aus Afghanistan fünf Menschen mit einer Axt verletzt.

In Nizza tötete ein psychisch offenbar auffälliger Täter 84 Menschen mit einem Lastkraftwagen. Über ein Dutzend schwebt noch in Lebensgefahr.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47409/3382064, Autor siehe obiger Artikel.

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Halle (ots) - Der Terrorismus-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, hat angesichts der Tat von Würzburg dazu aufgerufen, nicht allzu vorschnell von Terror zu sprechen.

"Wir sollten sehr genau prüfen, was genau unser Terrorismus-Begriff ist", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).

"Vor zwei oder drei Jahren hätten wir noch von einem Amoklauf geredet und das gar nicht ernst genommen. Die Grenze scheint sich zu verschieben. Überhaupt sind die Grenzen zwischen politischem Motiv und Wahnsinn oft nicht so genau zu bestimmen."

Die bei dem Täter von Würzburg gefundene Flagge des so genannten "Islamischen Staates" (IS) verweise zwar auf einen Teil des Motivs, aber nicht unbedingt auf das ganze Motiv.

Angesichts auch der Tat von Nizza fügte Steinberg hinzu: "Wir müssen uns der Tatsache bewusst sein, dass die Ereignisse etwas mit uns machen - zumal es sich bei dem Tatverdächtigen von Würzburg das erste Mal um einen Flüchtling handelt."

Die Bewertung habe jedenfalls auch politische Konsequenzen. Das alles müsse man im Auge haben. In Würzburg hatte ein 17-jähriger unbegleiteter Flüchtling aus Afghanistan fünf Menschen mit einer Axt verletzt.

In Nizza tötete ein psychisch offenbar auffälliger Täter 84 Menschen mit einem Lastkraftwagen. Über ein Dutzend schwebt noch in Lebensgefahr.

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