Hillarys letzte Hürde: Sie darf sich nicht zu sehr in taktischen Erwägungen verstricken, will sie die erste Präsidentin der USA werden!
Datum: Donnerstag, dem 28. Juli 2016
Thema: Bayern News


Martin Anton zu Hillary Clintons Nominierung:

Regensburg (ots) - Schmutz, Geifer, Ignoranz und persönliche Angriffe - Hillary Clinton kann sich in den kommenden Wochen bis zur US-Präsidentschaftswahl auf eine Schlammschlacht einstellen.

Zwischen der frisch auf dem Nominierungsparteitag der Demokratischen Partei gekürten Kandidatin und ihrem historischen Schritt ins Weiße Haus steht der unwahrscheinlichste Konkurrent.

Und obwohl sie Donald Trump offensichtlich überlegen ist, droht Clinton im November eine Niederlage.

Denn trotz aller Vorbehalte bei der Republikanischen Partei gegen ihren Kandidaten hat sich beim Parteitag der "Grand Old Party" gezeigt, dass es einen gemeinsamen Nenner gibt, mit dessen Hilfe der Populist die Republikaner hinter sich versammeln kann: Die Abneigung gegen Hillary Clinton, die, selbst für den zuweilen überemotionalisiertem US-Politikbetrieb unüblich, wie genuiner Hass wirkt.

Entsprechend kann sich Clintons Team auf einen schmutzigen, schamlosen Wahlkampf jenseits der Grenzen des guten Geschmacks einstellen.

Zwar hat sich ihr Widersacher auf dem Parteitag der Republikaner für seine Verhältnisse gemäßigt gezeigt. Dennoch werden in den kommenden Wochen alle tatsächlichen und vermeintlichen Verfehlungen Clintons der vergangenen Jahrzehnte ausgegraben.

Die Republikaner werden mit ihr als Stellvertreterin der Obama-Regierung abrechnen und natürlich die aktuellen Lieblingsthemen ihrer Gegner, Bengasi-Angriff und E-Mail-Affäre, bis aufs letzte ausreizen.

Die erste Präsidentschaftskandidatin der US-Geschichte muss entscheiden, inwieweit sie sich auf die bevorstehende Schlammschlacht einlässt. Ihr Gegner bietet sicherlich genug Angriffsfläche.

Abgesehen von den ethischen Aspekten einer solchen Kampagne, stellt sich die Frage, ob Clinton diesen Kampf mit dem Weltmeister der Tiefschläge überhaupt gewinnen kann oder ob sie sich nicht besser auf ihre zweifellos vorhandene Erfahrung und Sachkompetenz konzentrieren und Trump so - beispielsweise in den TV-Duellen - bloßstellen sollte.

Im Vorwahlkampf der Republikaner blieben allerdings beide Strategien erfolglos.

Ein weiteres Dilemma für Clinton ist die inhaltliche Ausrichtung ihres Wahlkampfes.

Soll sie die jungen Demokraten, die bis zum Schluss ihrem Konkurrenten Bernie Sanders die Treue hielten, umwerben? Oder verprellt ein solch potenzieller Schwenk nach links die Wechselwähler?

Auch die nach wie vor starke Anti-Trump-Fraktion der republikanischen Wähler könnte Clinton trotz ihrer Unbeliebtheit versuchen zu umgarnen.

Gleichzeitig darf sie sich nicht zu sehr in taktischen Erwägungen verstricken, will sie die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden.

Schließlich hat sie auch außerhalb des republikanischen Lagers den Ruf als kühle Machtpolitikerin, die alles dafür tun würde, ihr Ziel zu erreichen.

Dass sie auch deswegen gehasst wird, zeigt, dass die Wahl einer Frau in das höchste politische Amt der USA auch im Jahr 2016 alles andere als selbstverständlich ist.

Denn ein männlicher Kandidat - wie beispielsweise Trump - würde für ähnliches Verhalten als hervorragender Stratege gelobt.

Doch die bevorstehende Wahl ist nicht nur wegen Hillary Clintons Kandidatur bereits jetzt schon eine historische.

Bei einem gar nicht so unwahrscheinlichen Sieg von Donald Trump würde ein Außenseiter ohne jegliche politische Erfahrung zum US-Präsidenten.

Mehr noch, hat seine Art des Wahlkampfs Erfolg, würde das die ohnehin immer weniger auf Inhalte und immer mehr auf Populismus und Macht ausgerichtete politische Landschaft auf Jahrzehnte hinaus verändern - nicht nur in den USA.

Kommentar von Martin Anton

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Mittelbayerische Zeitung

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/3389530, Autor siehe obiger Artikel.

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Regensburg (ots) - Schmutz, Geifer, Ignoranz und persönliche Angriffe - Hillary Clinton kann sich in den kommenden Wochen bis zur US-Präsidentschaftswahl auf eine Schlammschlacht einstellen.

Zwischen der frisch auf dem Nominierungsparteitag der Demokratischen Partei gekürten Kandidatin und ihrem historischen Schritt ins Weiße Haus steht der unwahrscheinlichste Konkurrent.

Und obwohl sie Donald Trump offensichtlich überlegen ist, droht Clinton im November eine Niederlage.

Denn trotz aller Vorbehalte bei der Republikanischen Partei gegen ihren Kandidaten hat sich beim Parteitag der "Grand Old Party" gezeigt, dass es einen gemeinsamen Nenner gibt, mit dessen Hilfe der Populist die Republikaner hinter sich versammeln kann: Die Abneigung gegen Hillary Clinton, die, selbst für den zuweilen überemotionalisiertem US-Politikbetrieb unüblich, wie genuiner Hass wirkt.

Entsprechend kann sich Clintons Team auf einen schmutzigen, schamlosen Wahlkampf jenseits der Grenzen des guten Geschmacks einstellen.

Zwar hat sich ihr Widersacher auf dem Parteitag der Republikaner für seine Verhältnisse gemäßigt gezeigt. Dennoch werden in den kommenden Wochen alle tatsächlichen und vermeintlichen Verfehlungen Clintons der vergangenen Jahrzehnte ausgegraben.

Die Republikaner werden mit ihr als Stellvertreterin der Obama-Regierung abrechnen und natürlich die aktuellen Lieblingsthemen ihrer Gegner, Bengasi-Angriff und E-Mail-Affäre, bis aufs letzte ausreizen.

Die erste Präsidentschaftskandidatin der US-Geschichte muss entscheiden, inwieweit sie sich auf die bevorstehende Schlammschlacht einlässt. Ihr Gegner bietet sicherlich genug Angriffsfläche.

Abgesehen von den ethischen Aspekten einer solchen Kampagne, stellt sich die Frage, ob Clinton diesen Kampf mit dem Weltmeister der Tiefschläge überhaupt gewinnen kann oder ob sie sich nicht besser auf ihre zweifellos vorhandene Erfahrung und Sachkompetenz konzentrieren und Trump so - beispielsweise in den TV-Duellen - bloßstellen sollte.

Im Vorwahlkampf der Republikaner blieben allerdings beide Strategien erfolglos.

Ein weiteres Dilemma für Clinton ist die inhaltliche Ausrichtung ihres Wahlkampfes.

Soll sie die jungen Demokraten, die bis zum Schluss ihrem Konkurrenten Bernie Sanders die Treue hielten, umwerben? Oder verprellt ein solch potenzieller Schwenk nach links die Wechselwähler?

Auch die nach wie vor starke Anti-Trump-Fraktion der republikanischen Wähler könnte Clinton trotz ihrer Unbeliebtheit versuchen zu umgarnen.

Gleichzeitig darf sie sich nicht zu sehr in taktischen Erwägungen verstricken, will sie die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden.

Schließlich hat sie auch außerhalb des republikanischen Lagers den Ruf als kühle Machtpolitikerin, die alles dafür tun würde, ihr Ziel zu erreichen.

Dass sie auch deswegen gehasst wird, zeigt, dass die Wahl einer Frau in das höchste politische Amt der USA auch im Jahr 2016 alles andere als selbstverständlich ist.

Denn ein männlicher Kandidat - wie beispielsweise Trump - würde für ähnliches Verhalten als hervorragender Stratege gelobt.

Doch die bevorstehende Wahl ist nicht nur wegen Hillary Clintons Kandidatur bereits jetzt schon eine historische.

Bei einem gar nicht so unwahrscheinlichen Sieg von Donald Trump würde ein Außenseiter ohne jegliche politische Erfahrung zum US-Präsidenten.

Mehr noch, hat seine Art des Wahlkampfs Erfolg, würde das die ohnehin immer weniger auf Inhalte und immer mehr auf Populismus und Macht ausgerichtete politische Landschaft auf Jahrzehnte hinaus verändern - nicht nur in den USA.

Kommentar von Martin Anton

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