LVZ: CSU-Mann Geis zum Abschied mild gestimmt: ''Habe sehr an Anfeindungen gegen Gauck gelitten'' / Aber irgendein Dummer müsse es ja immer sagen!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern News


Leipzig (ots) - Der als scharfer Konservativer bekannte CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat, zum Abschluss seiner politischen Karriere, manche seiner umstrittenen öffentlich gemachten Thesen und deren Wirkung bedauert.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) bezog sich Geis dabei auch ausdrücklich auf seine Kritik an den seiner Ansicht nach ungeordneten Lebensverhältnissen des Bundespräsidentenpaares Joachim Gauck und Daniela Schadt.

"Ich habe an dieser Geschichte mit Gauck sehr gelitten, weil ich ihn überhaupt nicht verletzen wollte. Im Gegenteil, ich schätze Herrn Gauck sehr, sehr hoch", sagte Geis, der von seiner CSU nicht mehr als Direktkandidat für den Bundestag für die Wahl 2013 aufgestellt worden war.

Aber irgendwer habe eben sagen müssen, dass es schlecht sei, wenn ein Bundespräsident in seiner Lebensführung nicht das staatliche Ideal von Ehe und Familie repräsentiere.

"Vielleicht war ich der Dümmste, weil ich es gesagt habe, während andere, die klüger sind als ich, einfach geschwiegen haben."

Dagegen hätte Geis aber keinerlei Probleme damit, wenn die unverheiratete Ilse Aigner CSU-Vorsitzende werden würde. "Ilse Aigner könnte von ihren Begabungen her eine hervorragende Parteichefin werden", meinte Geis. Die Frage, ob man als ledige Politikerin ganz nach oben könne, beantwortete Geis mit der einfachen Feststellung: "Logo!"

Ein Extra-Lob des CSU-Mannes, der oft genug Gefallen an extrem konservativen Positionen findet und viel Sympathie für Vertreter missverständlichen und auch rechtsextremen Gedankengutes zeigt, heimste die CDU-Bundesvorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel ein. "Besser, als Angela Merkel es tut, kann man die Aufgabe als Bundeskanzler jetzt nicht ausfüllen. Ich bewundere sie."

In der Zeit Angela Merkels als Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war Geis nach 12 Jahren Tätigkeit als rechtspolitischer Sprecher der Unionsfraktion abgelöst worden.

Auf scharfe Kritik stößt bei Geis die Ausgliederung konservativer Kräfte aus der Union. "Niemand verbietet uns, als Konservative in der Volkspartei Union unsere Meinung frei zu äußern", sagte Geis. "Überhaupt war die Union eine der besten Erfindungen seit dem Krieg."

Pressekontakt:

Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/6351/2337899/leipziger_volkszeitung/mail

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Leipzig (ots) - Der als scharfer Konservativer bekannte CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat, zum Abschluss seiner politischen Karriere, manche seiner umstrittenen öffentlich gemachten Thesen und deren Wirkung bedauert.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) bezog sich Geis dabei auch ausdrücklich auf seine Kritik an den seiner Ansicht nach ungeordneten Lebensverhältnissen des Bundespräsidentenpaares Joachim Gauck und Daniela Schadt.

"Ich habe an dieser Geschichte mit Gauck sehr gelitten, weil ich ihn überhaupt nicht verletzen wollte. Im Gegenteil, ich schätze Herrn Gauck sehr, sehr hoch", sagte Geis, der von seiner CSU nicht mehr als Direktkandidat für den Bundestag für die Wahl 2013 aufgestellt worden war.

Aber irgendwer habe eben sagen müssen, dass es schlecht sei, wenn ein Bundespräsident in seiner Lebensführung nicht das staatliche Ideal von Ehe und Familie repräsentiere.

"Vielleicht war ich der Dümmste, weil ich es gesagt habe, während andere, die klüger sind als ich, einfach geschwiegen haben."

Dagegen hätte Geis aber keinerlei Probleme damit, wenn die unverheiratete Ilse Aigner CSU-Vorsitzende werden würde. "Ilse Aigner könnte von ihren Begabungen her eine hervorragende Parteichefin werden", meinte Geis. Die Frage, ob man als ledige Politikerin ganz nach oben könne, beantwortete Geis mit der einfachen Feststellung: "Logo!"

Ein Extra-Lob des CSU-Mannes, der oft genug Gefallen an extrem konservativen Positionen findet und viel Sympathie für Vertreter missverständlichen und auch rechtsextremen Gedankengutes zeigt, heimste die CDU-Bundesvorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel ein. "Besser, als Angela Merkel es tut, kann man die Aufgabe als Bundeskanzler jetzt nicht ausfüllen. Ich bewundere sie."

In der Zeit Angela Merkels als Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war Geis nach 12 Jahren Tätigkeit als rechtspolitischer Sprecher der Unionsfraktion abgelöst worden.

Auf scharfe Kritik stößt bei Geis die Ausgliederung konservativer Kräfte aus der Union. "Niemand verbietet uns, als Konservative in der Volkspartei Union unsere Meinung frei zu äußern", sagte Geis. "Überhaupt war die Union eine der besten Erfindungen seit dem Krieg."

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