Schiffsfonds MS Merkur Sky: Anwaltskooperation für geschädigte Anleger
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Bayern Infos


Anlageprodukte des Grauen Kapitalmarkts wie beispielsweise Schiffsfonds werden inzwischen EU-weit vertrieben - oft zum Schaden tausender Anleger. Dementsprechend braucht auch die Vertretung von geschädigten Schiffsfonds-Anlegern eine europäische Dimension. Mit dem Wiener Anlegeranwalt Dr. Benedikt Wallner und dem Heidelberger Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Mathias Nittel kooperieren jetzt zwei renommierte Anlegerschutzkanzleien aus Österreich und Deutschland bei der Durchsetzung der Schadenersatzansprüche von Schiffsfonds-Anlegern.

Erstes gemeinsames Projekt ist der vom Hamburger Emissionshaus MPC im Jahr 2006 für österreichische Anleger aufgelegte Fonds MS "Merkur Sky". Knapp 600 österreichische Anleger haben sich im Jahr 2006 mit durchschnittlich € 23.900 an dem Fonds beteiligt. Nach der Insolvenz des Schiffsfonds im Jahr 2012 wurde das Schiff um 3,4 Mio. € an einen Schrotthändler in Singapur verkauft. Die Anleger haben einen Totalverlust erlitten.

Die kooperierenden Anlegerkanzleien sehen verschiedene Ansatzpunkte, wie sie geschädigten Anlegern wieder zu ihrem Geld verhelfen können. Dr. Benedikt Wallner sieht zunächst die Verantwortung der österreichischen Banken, über die rund 75% der Anleger ihre Beteiligungen erworben haben: "Die Beratung der Anleger war in den mir bisher bekannten Fällen immer unzureichend. Weder die Funktionsweise der Schiffsmärkte, noch die daraus für eine Beteiligung an einem Schiffsfonds resultierenden vielfältigen Risiken wurden den Anlegern aufgezeigt", so der Wiener Jurist. Auf den Kapitalmarktprospekt sei praktisch niemals hingewiesen worden, obwohl daraus bereits zahlreiche, wenngleich nicht alle Risken hervorgegangen wären. Stattdessen wurden euphemistische Verkausfsprospekte in Umlauf gebracht.

Österreicher erhielten ein altes Schiff fast zum Neubaupreis

Eine weitere Besonderheit des MPC Schiffsfonds MS "Merkur Sky" ist, das das Schiff bereits seit 1997 für einen anderen MPC-Schiffsfonds gefahren ist. Rund 39. Mio. € hatte dieser in den Bau des Schiffes investiert. Im Jahr 2006 wurde das Schiff MS "Merkur Sky" an den für österreichische Anleger aufgelegten Schiffsfonds veräußert. "Der Kaufpreis für das nun bereits 9 Jahre alte, stark renovierungsbedürftige Schiff belief sich auf immer noch 44 Mio. US-$, was bei einem Umrechnungskurs von 1,20 US-$/€ rund 36,7 Mio. € entsprach", empört sich Anwalt Dr. Wallner, denn "dies sind rund 95% des vom Vorgängerfonds bezahlten Herstellungspreises". Ein offenbar sehr gutes Geschäft - für die Verkäufergesellschaft! Zu diesem Zeitpunkt war die Nutzungsdauer des Schiffes, die insgesamt bei 22 - 25 Jahren liegen sollte, aber bereits zu 1/3 - 40% abgelaufen. "Darauf, dass das gebrauchte Schiff zu einem im langfristigen Vergleich völlig überteuerten Preis erworben wurde, was dramatische Auswirkungen auf die langfristige Wirtschaftlichkeit des Fonds hatte, hätten die Anleger in der Beratung hingewiesen werden müssen", meint der Wiener Anlegeranwalt.

Ungereimtheiten im Prospekt

Das deutsch-österreichische Juristenteam berichtet von weiteren Fehlern im Fondskonzept. Diese betreffen beispielsweise die langfristig angenommenen Chartereinnahmen, welche die MS "Merkur Sky" erzielen sollte. "Die Charterraten wurden mit 16.900 Dollar pro Tag angesetzt, obwohl die Merkur Sky in ihrem Erstbetrieb oft nur 6.500 Dollar täglich einnehmen konnte, was freilich verschwiegen wurde", so der Heidelberger Fachanwalt Nittel, der auch eine Verantwortlichkeit der in Deutschland ansässigen Gründungsgesellschafter des Schiffsfonds sieht. "Denn die Gründungsgesellschafter haften nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich sowohl für Fehler im Prospekt, als auch für Fehler in der Beratung." Diese Ansprüche sind vor Gerichten in Deutschland geltend zu machen.

Zur Information der Anleger des gescheiterten MPC Schiffsfonds MS "Merkur Sky" haben die Anwälte aus Wien und Heidelberg unter www.merkursky.at eine gemeinsame Seite im Internet eingerichtet.

Ihre Ansprechpartner:

Dr. Benedikt Wallner
Rechtsanwalt
A-1030 Wien
Marxergasse 34

www.petricello.at
office@petricello.at

Tel. +43 1 715 31 85, Fax +43 1 712 53 33

Mathias Nittel, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
info@nittel.co

Heidelberg:
Hans-Böckler-Straße 2 A, 69115 Heidelberg
Tel.: 06221 - 915770 | Fax: 06221 - 9157729

München:
Residenzstraße 25, 80333 München
Tel.: 089 - 25549850 | Fax: 089 - 25549855

Hamburg:
Dörpfeldstraße 6, 22609 Hamburg
Tel.: 040 - 53799042 | Fax: 040 - 53799043

Berlin:
Rotherstraße 19, 10245 Berlin
Tel.: 030 - 95999280 | Fax: 030 - 95999279

Leipzig:
Rosa-Luxemburg-Straße 27 (Listhaus), 04103 Leipzig
Tel.: 0341 - 21 8296 00 | Fax: 0341 - 21 8296 01
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Anlageprodukte des Grauen Kapitalmarkts wie beispielsweise Schiffsfonds werden inzwischen EU-weit vertrieben - oft zum Schaden tausender Anleger. Dementsprechend braucht auch die Vertretung von geschädigten Schiffsfonds-Anlegern eine europäische Dimension. Mit dem Wiener Anlegeranwalt Dr. Benedikt Wallner und dem Heidelberger Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Mathias Nittel kooperieren jetzt zwei renommierte Anlegerschutzkanzleien aus Österreich und Deutschland bei der Durchsetzung der Schadenersatzansprüche von Schiffsfonds-Anlegern.

Erstes gemeinsames Projekt ist der vom Hamburger Emissionshaus MPC im Jahr 2006 für österreichische Anleger aufgelegte Fonds MS "Merkur Sky". Knapp 600 österreichische Anleger haben sich im Jahr 2006 mit durchschnittlich € 23.900 an dem Fonds beteiligt. Nach der Insolvenz des Schiffsfonds im Jahr 2012 wurde das Schiff um 3,4 Mio. € an einen Schrotthändler in Singapur verkauft. Die Anleger haben einen Totalverlust erlitten.

Die kooperierenden Anlegerkanzleien sehen verschiedene Ansatzpunkte, wie sie geschädigten Anlegern wieder zu ihrem Geld verhelfen können. Dr. Benedikt Wallner sieht zunächst die Verantwortung der österreichischen Banken, über die rund 75% der Anleger ihre Beteiligungen erworben haben: "Die Beratung der Anleger war in den mir bisher bekannten Fällen immer unzureichend. Weder die Funktionsweise der Schiffsmärkte, noch die daraus für eine Beteiligung an einem Schiffsfonds resultierenden vielfältigen Risiken wurden den Anlegern aufgezeigt", so der Wiener Jurist. Auf den Kapitalmarktprospekt sei praktisch niemals hingewiesen worden, obwohl daraus bereits zahlreiche, wenngleich nicht alle Risken hervorgegangen wären. Stattdessen wurden euphemistische Verkausfsprospekte in Umlauf gebracht.

Österreicher erhielten ein altes Schiff fast zum Neubaupreis

Eine weitere Besonderheit des MPC Schiffsfonds MS "Merkur Sky" ist, das das Schiff bereits seit 1997 für einen anderen MPC-Schiffsfonds gefahren ist. Rund 39. Mio. € hatte dieser in den Bau des Schiffes investiert. Im Jahr 2006 wurde das Schiff MS "Merkur Sky" an den für österreichische Anleger aufgelegten Schiffsfonds veräußert. "Der Kaufpreis für das nun bereits 9 Jahre alte, stark renovierungsbedürftige Schiff belief sich auf immer noch 44 Mio. US-$, was bei einem Umrechnungskurs von 1,20 US-$/€ rund 36,7 Mio. € entsprach", empört sich Anwalt Dr. Wallner, denn "dies sind rund 95% des vom Vorgängerfonds bezahlten Herstellungspreises". Ein offenbar sehr gutes Geschäft - für die Verkäufergesellschaft! Zu diesem Zeitpunkt war die Nutzungsdauer des Schiffes, die insgesamt bei 22 - 25 Jahren liegen sollte, aber bereits zu 1/3 - 40% abgelaufen. "Darauf, dass das gebrauchte Schiff zu einem im langfristigen Vergleich völlig überteuerten Preis erworben wurde, was dramatische Auswirkungen auf die langfristige Wirtschaftlichkeit des Fonds hatte, hätten die Anleger in der Beratung hingewiesen werden müssen", meint der Wiener Anlegeranwalt.

Ungereimtheiten im Prospekt

Das deutsch-österreichische Juristenteam berichtet von weiteren Fehlern im Fondskonzept. Diese betreffen beispielsweise die langfristig angenommenen Chartereinnahmen, welche die MS "Merkur Sky" erzielen sollte. "Die Charterraten wurden mit 16.900 Dollar pro Tag angesetzt, obwohl die Merkur Sky in ihrem Erstbetrieb oft nur 6.500 Dollar täglich einnehmen konnte, was freilich verschwiegen wurde", so der Heidelberger Fachanwalt Nittel, der auch eine Verantwortlichkeit der in Deutschland ansässigen Gründungsgesellschafter des Schiffsfonds sieht. "Denn die Gründungsgesellschafter haften nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich sowohl für Fehler im Prospekt, als auch für Fehler in der Beratung." Diese Ansprüche sind vor Gerichten in Deutschland geltend zu machen.

Zur Information der Anleger des gescheiterten MPC Schiffsfonds MS "Merkur Sky" haben die Anwälte aus Wien und Heidelberg unter www.merkursky.at eine gemeinsame Seite im Internet eingerichtet.

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Tel.: 06221 - 915770 | Fax: 06221 - 9157729

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Tel.: 089 - 25549850 | Fax: 089 - 25549855

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